Die Schabracke ist der vielleicht emotionalste Ausrüstungsgegenstand eines Pferdes. Nur die Schabracke nehmen wir in den Arm, streiche(l)n und bürsten sie aus, waschen und hängen sie auf die Leine wie eines unserer Lieblingskleider. Bei einer st-eb Schabracke ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ihr Besitzer dabei auf einige Jahre persönliche Reitgeschichte zurückschauen kann.
Wir lieben unsere Schabracken, weil sie uns treu begleiten und voller Geschichten sind. Wir lieben sie, weil sie unseren Sinnen schmeicheln und kompromisslos am Pferdewohl ausgerichtet sind. Und nicht zuletzt, weil sie uns als Paar zusammengebracht und die Reiterwelt eröffnet haben.
Wenn nur das Wesentliche zählt
st-eb ist das Kind von Karl-Georg Schumacher, einem Textilkaufmann und Kavallerieoffizier, der mit seinem Pferd in Stalingrad war und als einer der wenigen wieder zurückkam. Wer das weiß, versteht vielleicht, warum er so viel Eigensinn und Leidenschaft in die Entwicklung seiner Satteldecken steckte. Wenn Mensch und Tier existentiell miteinander verbunden sind, zählt nur das Wesentliche. So hat er eine Schabracke entwickelt, die sich seit über 40 Jahren unverändert bewährt: natürlich, atmend, anschmiegsam und formbeständig. Ein Produkt, das höchsten Komfort bietet, lange lebt und alles Überflüssige weglässt.
Falls wir uns trennen…
Wenn wir eine st-eb Schabracke zum neu Einfassen erhalten, wissen wir, dass wir ein Stück Lebensgeschichte und viele Emotionen in den Händen halten. Wir verstehen heute, warum die erste Frau, die mein Mann vor 12 Jahren bediente, fast Tränen in den Augen hatte, als sie ihre 25-jährige (!) Schabracke revidiert zurückerhielt. Wir haben uns in den ersten Jahren nach der st-eb Übernahme viel Zeit genommen, die Essenz solcher Geschichten zu erfassen und st-eb entsprechend zu bewahren und weiterzuentwickeln. Eine unserer liebsten Anekdoten ist die einer Ausbilderin, die ihre erste st-eb Schabracke gebraucht vom Freund erhielt: „Da. Das ist die einzig gute Schabracke. – Aber falls wir uns trennen, will ich sie wieder haben!!!“ Es kam, wie es kommen musste…
Vom Zeitgeist getragen
Nein, nein, st-eb war nicht der Trennungsgrund und ganz subjektiv sind wir von st-eb natürlich der Meinung, dass unsere Schabracken ein gutes Omen für die Liebe bedeuten, haben mein Mann und ich uns doch durch st-eb kennengelernt! An einem Innovationsworkshop trafen wir uns und sprachen über die mögliche Übernahme der ein wenig altmodisch wirkenden Marke. Die Pflege der Handwerkskunst und die Verpflichtung zu Made-in-Germany gehörten zu den Anachronismen – und zum Charme – der Marke. Mehr und mehr jedoch fühlen wir uns mit diesen Werten voll im Trend und vom Zeitgeist getragen. Innovation bedeutet nicht unbedingt, die neuesten Materialien einzusetzen. Sondern vielleicht ganz einfach, seiner Zeit ein wenig voraus zu sein. In diesem Sinne freuen wir uns, auch künftig für Sie tätig sein zu dürfen und versichern Ihnen: Alles wird besser, st-eb bleibt gut!