Verstopfte Talgdrüsen beim Pferd vermeiden
Hygiene und richtiges Material als Schlüssel
Beim Pferd kommen verstopfte Talgdrüsen vor allem in der Gurt- und Sattellage vor – der Grund liegt auf der Hand: Reibung und Wärme durch den Sattel oder Gurt in Verbindung mit Schmutz ergeben oft einen Reizzustand für die Haut. Wenn der natürlich produzierte Talg nicht mehr an die Hautoberfläche abtransportiert werden kann, sammelt er sich und verhärtet zu einem schmerzhaften „Knubbel“, „Pickel“ oder „Knötchen“. Kommt es durch Bakterien zu einer Entzündung, bleibt dem Tierarzt oft nur das Unterspritzen mit z.B. Cortison und das Pferd muss einige Wochen pausieren.
Besser als jede Therapie ist die Prävention.
Was also können Sie tun, damit keine (neuen) verstopften Talgdrüsen entstehen?
- Hygiene: Verwenden Sie nur Sattelunterlagen, die Sie beliebig oft waschen können. Verklebte Satteldecken reiben, stauen Hitze und bilden den besten Nährboden für Bakterien und Pilze. Ideal für empfindliche Pferdehaut sind Schabracken, die Sie auch heiß waschen können. Erst ab einer Waschtemperatur von 60°C werden die meisten Keime und Bakterien vernichtet und Talg und Schweiß werden einfacher aus der Decke gelöst.
- Material: Alles was mit der Pferdehaut in Kontakt kommt, sollte unbedingt atmungsaktiv, schweißaufnehmend und frei von Farb- und Duftstoffen sein. Vermeiden Sie insbesondere Schabracken mit Schaumstoffeinlagen, denn diese sind hoch isolierend und ohne Spezialausrüstung ein exzellenter Nährboden für Keime aller Art. Leider wird diese weit verbreitete (!) Füllung kaum je deklariert und kann nur mit Erfahrung durch „Kneifen“ der Schabracke oder durch Nahtöffnen identifiziert werden.
- Sattel: Er muss passen. Damit ist eigentlich schon alles gesagt und dennoch wird hier oft aus Unwissenheit oder Kostengründen dem Pferd Schaden zugefügt. Passt der Sattel nicht, können sich neben extrem schmerzhaften Satteldruck auch sog. Staubnester bilden. Sobald die Druckverteilung nicht stimmt, entsteht einerseits zu viel Reibung (=Wärme), andererseits punktuelle Druckspitzen, die die Durchblutung der Haut und evtl. sogar des Muskels hemmen. Diese drei Punkte gelten sinngemäß auch für den Sattelgurt bzw. die Gurtlage.
st-eb Schabracken erfüllen die genannten Anforderungen in idealer Weise:
- Reibung vermeiden sie durch ihren perfekten anatomischen Sitz und die feine Webart des Samts auf der Unterseite.
Mit 100% Baumwolle auf der Unterseite und in der Füllung reflektieren sie beträchtlich weniger Wärme als jede andere Faser, insbesondere Kunstfasern. - Schweiß, Schmutz und Fett nehmen sie auch unter Belastungsdruck zuverlässig auf.
- Bakterien vermehren sich in Naturmaterialien wie Wolle und Baumwolle weniger schnell und intensiv. Baumwolle hat gegenüber Wolle den Vorteil, dass sie hemmungslos gewaschen werden kann – sogar bei 60° (alle st-eb Schabracken ohne Zusatzoption Soutache) oder 95° (Nature).
- Nicht zuletzt bewirkt der feine Samt auf der Unterseite ein sanftes Massieren der Sattellage und lässt so Verklebungen und Verstopfungen der Pferdehaut gar nicht erst entstehen.
Samtauflage mit st-eb Clima-System